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  Geschichte des Archives
1323 Die Überlieferung der ältesten im Stadtarchiv erhaltenen Urkunde beweist, dass seit dieser Zeit ein Ort existiert, an dem der Rat sein Schriftgut aufbewahrte – wahrscheinlich beim Stadtschreiber bzw. der ihm unterstehenden Kanzlei.
17. Jh. Als Raum für das Aufbewahren des älteren Schriftgutes des Rates wird in den Quellen die Silberkammer genannt – quasi der rathäusliche Tresor.
1707 Das Archivgut übersteht – wie auch 1842 – die großen Stadtbrände.
1716 Vermutlich im Zusammenhang mit dem Stadtbrand von 1707 oder der Besetzung der Stadt im Nordischen Krieg erfolgt die nachweislich erste Revision des Archivbestandes; 1096 Akten werden gezählt.
1890 In Folge der Inspektion durch das Sächsische Hauptstaatsarchiv erfolgt erstmals die Besetzung des Archivs mit einem Stadt- resp. Ratsarchivar in Person von Friedrich Ferdinand Klix.
1900 Nach dem Tod von Klix übernimmt Paul Georg Uhlig das Amt des Archivars.
1920er Jahre Aufgrund der Vorbereitung der 700-Jahrfeier der Stadt (1925) sowie des 200. Geburtstages von Gotthold Ephraim Lessing (1929) werden im Archiv Erschließung und Auswertung forciert.
1925 Kurz nach dem Stadtjubiläum verstirbt Ratsarchivar Uhlig, dessen Aufgaben Dr. Gerhard Stephan übertragen werden.
1930/31 Mit der Fertigstellung des Lessinghauses wird der Altbestand des Archivs (Urkunden und Akten bis 1832) dort bewahrt.
1936 Bis zu seiner politisch intendierten Entlassung aus den städtischen Diensten erstellt der Ratsarchivar Stephan weitere Bestandsaufnahmen, Verkartungen, Inventare und Register über den Altbestand des Archivs.
1940er Jahre Wahrscheinlich kriegsbedingt werden auch neuere Akten – aus dem 19. Jahrhundert – ebenfalls im Lessinghaus untergebracht.
vor 1950 Letztmalig erfolgt eine Revision bzw. Neuverzeichnung der Aktenbestände und die Rückführung des Archivgutes ins Rathaus. Anschließend untersteht das Archiv dem Standesbeamten.
1991 Erst mit Dr. Matthias Herrmann (1961-2007) wird das Stadtarchiv – seit Uhlig – wieder hauptamtlich besetzt.
1993 Die ein Jahr zuvor geplante archivische Modernisierung (archivtechnische Erneuerung der Magazine und der Verwaltungsräume, Einführung der EDV-Technik und Betreibung einer regelmäßigen Öffentlichkeitsarbeit aber auch die Anleitung heimatgeschichtlicher Forscher und Vereine) wird abgeschlossen.
1997 Es wird mit der Erfassung von Archiv- und Bibliotheksgut in einer Archiv-Datenbank begonnen.
2000 Im Vorfeld der 775-Jahrfeier der Stadt erfolgt eine verstärkte Nutzung des Stadtarchivs, das auch federführend bei der daraus resultierenden Veröffentlichung einer Stadtgeschichte ist.
2008 Das Stadtarchiv geht online, so dass auch ein Teil seiner Bestände im Internet recherchiert werden kann. Dieses Angebot wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

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